Vortrag über Venus-Transit

Wir haben am 31.01.2017 einen sehr interessanten Vortrag von Günter Neumann, unserem Vorsitzenden, genossen. Günter hat uns und einigen Gästen über die Venustransite 2004 und 2008 berichtet. Günter hat uns erzählt, wie schon im 17. und 18. Jahrhundert der Venustransit großes Interesse geweckt hat und welche Strapazen und Geschichten sich hierum ereignet haben – teilweise auch wirklich tragische. Bei einer Expedition sind von 22 Mitgliedern lediglich 3 zurückgekehrt – der Rest ist an einer Seuche gestorben. Unglaubliche Strapazen haben die Menschen auf sich genommen, um den Venustransit zu beobachten! Und alle Länder haben hier zusammengearbeitet! Günter hat uns erklärt, wie man an Hand des Venustransits die Entfernungen im Sonnensystem bestimmen kann und dass genau dieses Verfahren für die Entdeckung von Exoplaneten – mit Erfolg! – verwendet wird. Auch die Bremerhavener Sternfreunde haben versucht, die Entfernung von Sonne und Erde zu bestimmen und haben es mit 2 % Abweichung geschafft! Eine hervorragende Leistung! Der Venustransit tritt – wenn er auftritt – 2 x im Abstand von 8 Jahren auf – und dann erst wieder in ca. 120 Jahren! – sehr zum Bedauern unserer Gäste. Der Vortrag war sehr interessant und es gab Interesse an weiteren Vorträgen dieser Art. Vielen Dank, Günter, für einen interessanten Abend!

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Vortrag im Planetarium: 10 populäre Irrtümer in der Astronomie

Immer wieder hört man irrtümliche Ansichten über die Planeten und Sterne, ihre Entfernungen und Helligkeiten. Über Sternbilder und Einflüsse des Mondes, die teils reiner Aberglaube sind oder schlicht weg so nicht stimmen. Sind schwarze Löcher denn wirklich so schlimme Monster?  Wir haben uns mit diesen Fragen intensiv auseinandergesetzt und viel gelernt. Es entspannte sich ein reger und unterhaltsamer Dialog mit unseren Gästen. Es war ein gelungener, lehrreicher und dennoch unterhaltsamer Abend! Vielen Dank Rolf!

 

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Vortrag von Frau Dr. Anne Wellbrock

Der Vortrag von Frau Dr. Wellbrock war so gut besucht, dass der kleine Vortragsraum neben der Kasse in der Phänomenta bis auf den letzten Platz gefüllt war. Und es hat sich gelohnt! Es war ein lebhafter Dialog mit den Zuhörern, es sprang eine Begeisterung von Frau Dr. Wellbrock über, das war einfach toll! Ich hatte den Eindruck, dass sie ihren Job mit Leidenschaft ausübt.

Sie hat uns ihre drei Themen „Exomars“, „Rosetta“ und „Titan“ in für auch nicht astronomisch bewanderte Zuhörer verständlicher und Begeisterung auslösender Weise dargeboten.

Exomars teilt sich in zwei Missionen:

Eine Sonde umkreist den Mars in seinem Orbit und untersucht die Atmosphäre vom Mars. Die erste Aufgabe war das Absetzen eines kleinen Landers, der auf dem Mars landen sollte. Sinn dieses Experiments war vor allem, eine neue Software für Landungen zu testen. Der Lander ist leider auf dem letzten Stück abgestürzt, weil die Software ihm suggeriert hat, er wäre am Boden – war er aber noch nicht. Das Experiment ist insofern gelungen, dass alle Abläufe, die automatisch ablaufen sollten, auch reibungslos funktioniert haben. Der Fehler lag in der Software, die fälschlicherweise zu früh suggerierte oder festgestellt hat, dass der Lander schon Bodenkontakt hat, was noch gar nicht der Fall war und daher Abläufe zu früh eingeleitet wurden. Mehr Aufgaben hatte der Lander nicht, außer einem kleinen Experiment am Boden.

Die zweite Mission wird ein Landrover sein, der 2020 wieder auf die bewährte Weise durch Rußland auf den Mars gebracht werden soll. Dieser Landrover soll die Oberfläche untersuchen und nach möglichem Leben suchen. Hier hofft man auf viele neue Erkenntnisse. Die Sonde im Orbit übernimmt dann auch Kommunikationsaufgaben zwischen Erde und dem Rover.

Von der Rosetta-Mission hat Frau Dr. Wellbrock als nächstes erzählt. Als erstes hat sie uns anschaulich gezeigt, wie schwierig es war, Rosetta weit genug herauszubringen. Drei Mal wurde an der Erde Schwung geholt. Den Kometen, der nur 4 km groß ist und ja fliegt, zu treffen und sich von ihm in einen Orbit einfangen zu lassen, ist eine unglaubliche Leistung der Ingenieure, die alles richtig berechnet haben. Toll! Sie hat schöne Fotos vom Kometen gezeigt. Philae, der kleine Lander, ist auf dem Kometen gelandet. Eine unglaubliche und bisher einmalige Leistung! Philae hat sich leider zwei Mal abgestoßen, weil die Anker nicht ausfuhren. Er ist aber gelandet und hat 90 % seiner Aufgaben abgearbeitet, bevor seine Batterien erschöpft waren. Die gesendeten Daten auszuwerten, wird noch Jahre dauern! Man darf gespannt sein. Klar ist, dass der Komet Wasser enthält, aber in anderer Zusammensetzung als auf der Erde. Von dieser Art Komet kam das Wasser nicht auf die Erde. Da Philae an einem Schattenplatz gelandet ist, konnte er sich nicht mehr aufladen. Es war aber eine grandiose Leistung! Ende September wurde auch Rosetta auf dem Kometen gelandet und hat hierbei noch schöne Fotos gemacht. Dort bleibt sie nun. Die Mission ist beendet, da der Komet sich von der Sonne wieder so weit entfernt, dass Rosetta nicht mehr aufgeladen werden konnte. Kometen sind so interessant, weil sie das Material aus der Entstehung unseres Sonnensystems beinhalten.

Die Cassini-Mission geht zum Saturn und ist auch hier glücklich angekommen. Frau Dr. Wellbrock interessiert sich besonders für den Mond Titan. Eine Röntgenstrahlenaufnahme zeigte ein Bild, dass der Erde sehr ähnelt. Titan hat auch Seen und Wetter, also Regen, Wolken, Seen – nur alles aus Methan! Normal kann man durch seine Atmosphäre nicht durchsehen, weil dort regelrechter Staub enthalten ist. Dieser besteht aus recht großen negativ geladenen Teilchen, welche Frau Dr. Wellbrock erforscht. Für mich war der Titan ganz neu, hierüber wußte ich noch gar nichts. Sehr spannend! Am Ende der Cassini-Mission wird Cassini in die Atmosphäre des Saturn gelenkt und wird von dem Druck zerquetscht werden. Bis dahin hofft man auf viele Daten.

Wir bedanken uns bei Frau Dr. Wellbrock für einen hochinteressanten und kurzweiligen, wunderschönen Abend! Wir wünschen ihr viele neue Ergebnisse, die sie uns dann hoffentlich Mal wieder vorstellt. Wir heißen sie jederzeit gerne wieder willkommen!

Vielen Dank an Jürgen, der diesen Kontakt und diesen Vortrag für uns gewinnen konnte!

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Vortrag über Galaxien

Hans und Marion waren in Nordenham beim Vortrag über Galaxien.

Um Galaxien zu erforschen, gibt es zwei Ansätze: Man beobachtet ganz weit weg liegende Galaxien, so weit man heute zurückgehen kann. Nachteil: Man sieht keine Einzelheiten, sondern nur schemenhaftes – dafür die Anfänge von Galaxien!

Der zweite Ansatz ist, ganz nahe Galaxien zu beobachten: die Andromedagalaxie oder die eigene Milchstraße.

Galaxien können Kannibalen sein und andere Galaxien „fressen“. Sind diese zu nah, werden sie angezogen und schließlich zerrissen. Sind sie integriert, bleiben spiralförmige Sternarme über. Diese Theorie wurde durch Beobachtung gestärkt. Sie wurden bei der Milchstraße nachgewiesen.

Die Andromedagalaxie beginnt an ihrer Nachbargalaxie zu ziehen, dies ist bereits an der leichten Verformung zu erkennen.

Verschmelzen zwei Galaxien, verlieren sie ihre Struktur und bilden zum Schluss meist eine elliptische große Galaxie. Im Verschmelzungsprozess gibt es eine sehr starke Phase der Sternentstehung.

Die allerersten Galaxien waren kleine, elliptische Galaxien.

Der Vortrag endete mit einer künstlerischen Animation der Verschmelzung der Andromedagalaxie mit der Milchstraße – eine Theorie des Ablaufs! Sehr schön!

 

 

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Besuch Airbus Defence and Space in Bremen

Günter, Jürgen und Marion haben zusammen mit den Nordenhamer Sternfreunden das Airbus Defence and Space in Bremen besichtigt. Wir haben viel über die ISS und das Leben und Arbeiten dort erfahren. Wir waren in einem Modul und konnten uns einen Eindruck verschaffen, wie schwierig dort oben selbst einfache DInge wie auf Toilette gehen, Waschen, schlafen und sich bewegen ist. Wie wichtig der Sport ist – und wie unbeliebt er sein soll.

Im Internet gibt es Livestreams von der ISS – nur in der Woche. Am Wochenende haben die Astronauten Ruhe.

Wir haben einen Raumanzug erklärt bekommen. Wir kennen jetzt den Unterschied zwischen Raumfahrer und Astronaut/Kosmonaut. Letzterer muss mindestens ein Mal um die Erde gekreist sein.

Wir haben ein bisschen über die körperlichen Veränderungen erfahren, z. B. dass der Geschmack – ähnlich wie bei einer Erkältung – dort oben schwindet.

Einen Besuch können wir sehr empfehlen! Es war hochinteressant!

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Öffentliche Beobachtungsabend am Samstag, den 29.10.2016 in Lunestedt

Erst zogen Wolken auf. Wir haben dennoch den Mars, den Jupiter und darüber den Saturn beobachten können.

Plötzlich klarte es komplett auf – es war jedoch sehr feucht. Wir haben viel mit dem Fernglas geschaut und wunderschön die Plejaden gesehen! Das Teleskop hat uns sehr schön die Andromedagalaxie und M13 gezeigt. Auch ein Doppelsternsystem hat sich durch das Teleskop schön in den blauen und den orangen Stern aufgeteilt – war sehr schön zu sehen! Dann war das Teleskop komplett beschlagen. Zum Schluss haben wir noch einen Satelliten mit den Augen verfolgt. Ein sehr schöner Beobachtungsabend!

 

jupiter

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