Auf diesen Seiten erhalten Sie einen Überblick über die Aktivitäten der Bremerhavener Sternfreunde, über unsere Veranstaltungen und verschiedene Themen zur Astronomie. Schauen Sie sich doch einfach mal um.
Wenn Sie in Bremerhaven oder Umland sind – weil Sie hier wohnen oder Urlaub machen – so schauen Sie doch einfach mal bei einem unserer Vereinsabende vorbei. Wir treffen uns jeden Dienstag in der Hoebelstraße in den Räumen der Phänomenta und beantworten Ihnen gerne Fragen rund um das Thema Astronomie.
Gäste sind immer herzlich willkommen.
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In den letzten Wochen hatte ich Gelegenheit, drei bekannte Objekte aus dem Messier-Katalog aufzunehmen: M1 (Krebsnebel), M51 (Whirlpool-Galaxie) und M101 (Feuerradgalaxie). Es handelt sich um sehr unterschiedliche Himmelsobjekte – ein Supernovaüberrest sowie zwei Spiralgalaxien –, die sich auch hinsichtlich Größe, Helligkeit und Bildbearbeitung deutlich unterscheiden. Ziel war es, mit ähnlicher Ausrüstung und Bearbeitung jeweils möglichst viele Details sichtbar zu machen, um die Eigenheiten dieser Objekte gegenüberzustellen.
Alle Aufnahmen entstanden unter ähnlichen Bedingungen mit LRGB-Filtern. Die Bildbearbeitung erfolgte klassisch: Kalibrierung, Integration, Farbkalibrierung und anschließende Optimierung von Kontrast und Schärfe – alles mit möglichst moderatem Eingriff. Die hier gezeigten Versionen sind stark komprimiert. Auf der Webseite stehen sie in voller Auflösung zur Verfügung, um auch feinere Strukturen und schwächere Details sichtbar zu machen.
M1 – Der Krebsnebel
Foto: Manfred Manno
Der Krebsnebel (Messier 1) ist ein Supernovaüberrest im Sternbild Stier. Die Explosion wurde im Jahr 1054 n. Chr. von chinesischen und arabischen Astronomen dokumentiert. Heute zeigt sich das Objekt als komplexe Struktur aus Gasfilamenten, die sich vom Pulsar im Zentrum ausdehnen. In der Aufnahme sind einige der helleren Strukturen sowie Ansätze der inneren Dynamik sichtbar. Farblich dominieren die typischen Emissionslinien, die auf ionisierte Gase hinweisen.
M51 – Die Whirlpool-Galaxie
Foto: Manfred Manno
M51 (NGC 5194), besser bekannt als Whirlpool-Galaxie, ist ein Beispiel für eine Wechselwirkung zwischen zwei Galaxien. Die kleinere Begleitgalaxie NGC 5195 beeinflusst die Spiralstruktur deutlich. Die Spiralarme mit ihren Staubbändern und Sternentstehungsregionen sind gut erkennbar. Diese Galaxie gehört zu den bekannteren Objekten und eignet sich gut für längere Belichtungen, auch unter suboptimalen Bedingungen.
M101 – Die Feuerradgalaxie
Foto: Manfred Manno
Messier 101 liegt im Sternbild Großer Bär und ist eine großflächige Spiralgalaxie mit zahlreichen Details in den äußeren Armen. In dieser Aufnahme sind viele der H-II-Regionen sichtbar, ebenso wie die asymmetrische Verteilung der Spiralarme, die vermutlich auf frühere gravitative Wechselwirkungen zurückzuführen ist. Das Objekt ist relativ lichtschwach und benötigt daher längere Gesamtbelichtungszeiten, um die äußeren Bereiche sichtbar zu machen.
Fazit
Auch wenn alle drei Objekte zum Messier-Katalog gehören, zeigen sie doch sehr unterschiedliche Strukturen und Herausforderungen bei der Aufnahme. M1 punktet mit kompakten, kontrastreichen Details; M51 beeindruckt durch ihre Dynamik und klassische Spiralstruktur; M101 erfordert dagegen Geduld, um ihre weit ausgedehnten und fein strukturierten Arme sichtbar zu machen. Für mich war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich diese Objekte trotz ähnlicher Aufnahmebedingungen wirken – und wie sehr sie jeweils ihren eigenen Reiz entfalten.
In Verbindung mit der Volkshochschule Bremerhaven gehen Heiko Janßen (VHS) und Rolf Schäfer (Bremerhavener Sternfreunde) im Planetarium Bremerhaven, Bussestr.24 den Fragen nach:
Was können wir nach über 3600 Jahren aus dieser aus Gold und Bronze geschmiedeten Himmelsscheibe von Nebra herauslesen?
Welchen vermuteten Sinn hat die Anordnung der Sterne und des Mondes?
Ergibt sich daraus ein Kalender?
Nach der Beschäftigung mit diesen Fragen wird der Sternenhimmel des Monats erklärt und Fragen zur Astronomie beantwortet.
Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS), auch Tsuchinshan-ATLAS genannt, hat im Herbst 2024 für faszinierende Himmelsbeobachtungen gesorgt. Nach seiner Entdeckung im Jahr 2023 durch das Purple Mountain Observatory in China und das ATLAS-Teleskopsystem in Südafrika erreichte der Komet am 27. September 2024 den sonnennächsten Punkt seiner Umlaufbahn. Während dieser Perihelion-Phase wurde er kurzzeitig mit einer Helligkeit von -4,9 sichtbar – vergleichbar mit den hellsten Kometen der letzten Jahrzehnte. Ab Mitte Oktober war Tsuchinshan-ATLAS auch mit bloßem Auge sichtbar und zeigte einen markanten Schweif von über 10 Grad Länge.
Nachdem der Komet die Erde am 12. Oktober in einer Entfernung von rund 71 Millionen Kilometern passiert hatte, verblasste er schnell und ist mittlerweile nur noch mit Ferngläsern oder Teleskopen erkennbar. Dennoch bleibt sein Schweif, je nach Lichtverhältnissen, ein beeindruckendes Detail für Beobachtungen in dunklen Regionen. Einige Vereinskollegen haben sogar beeindruckende Aufnahmen des Kometen festgehalten, die seine leuchtende Erscheinung und den charakteristischen Schweif in verschiedenen Phasen zeigen. Diese Bilder bieten allen Interessierten einen außergewöhnlichen Einblick in das Himmelsschauspiel und zeigen Tsuchinshan-ATLAS aus Perspektiven, die teils nur mit speziell angepasster Fotografie sichtbar sind.
Diese Passage des Kometen war besonders bemerkenswert, da so helle Kometen selten vorkommen und Kometen wie Tsuchinshan-ATLAS wahrscheinlich aus den äußeren Regionen des Sonnensystems, dem sogenannten Oort’schen Wolkengebiet, stammen, wo sich uralte eisige Objekte befinden.
Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) Foto: R KünnemannKomet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) Foto: R Künnemann
Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS Foto: M Libert
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Das Foto zeigt den Herz- und Fischkopfnebel IC1805 im Sternbild Kassiopeia. Der Fischkopfnebel ist nur 6000 Lichtjahre entfernt, der Herznebel hingegen 7500 Lj. Die Nebel sind also 1500 Lj voneinander entfernt, nur die zweidimensionale Sicht lässt die beiden Nebel als eine Einheit erscheinen.
Belichtungszeit 96 x 2 min mit einem TS 72/f6 ED und einer Touptek 2600-Kamera und Duoband-Filter.
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Bitte beachten sie das unsere öffentlichen Beobachtungen stark wetterabhäng sind und daher eventuell auch sehr kurzfristig entschieden wird ob eine Beobachtung stattfindet.
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